Geilste Klasse
  Über Fr. Greilach
 

Ein Tag unter Greilachs Diktatur

Greilach:

launisch, sarkastisch, sozial eingestellt


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Robert:

(bild siehe oben! Brille weg denken!)

besitzt verblüffende äußerliche Ähnlichkeiten mit Frau Greilach, vorlaut, neigt zu Extremen


Dennis:

Schülersprecher, Stufensprecher, Mitarbeiter im Kiosk, Klassensprecher, Busaufsicht, Mitglied in der SV, Organisationsvorsitzender des Abschlussstreichs, Abschlussballs und der Abschlusszeitung......

(laut Frau Greilach ist er launisch, sakastisch, vorlaut, ohne Sinn für den richtigen Ton usw.…was natürlich nicht so ist


Phillip:

freizeitabhängiger, lustloser Abgänger, der verzweifelt auf den Ton der Schulglocke wartet


Tim:

Vor sich hinbrabbelnder, leicht zu belustigender Abgänger, schaffte seine Schullaufbahn mithilfe des Internets


Julia:

emanzipierte, wortstarke und laute Abgängerin, die kein Blatt vor den Mund nimmt


Stefanie
und Saskia:

komfortsüchtige, hungrige Spätzünder, (laut Frau Greilach: zickig, motzig, uneinsichtig, ohne Sinn für den richtigen Ton, giggelnde Hühner, notorische Schwätzer und Kaugummikauer)

Szenenbeschreibung:

Der Klassensaal der 10a. Es ist kalt, sowohl im Winter als auch im Sommer. Stimmen hallen von den Wänden wider. Die gelben Wände sind mit Southpark- Figuren verziert, die Steckdosen sind überklebt, der Overhead geht blinkend an und aus. Er steht auf dem Lehrerpult. Daran sitzt die selbsternannte Herrscherin dieses glänzend gelben Reiches. Vor ihr das gähnende, unterdrückte Volk.


Greilach:

So Kinners...hier is jetz eh mol Ruh...die Saskia und die Steffi nehmen die Füß runner und packe es Brot weg...esse tu mer in de Paus!


Stefanie und Saskia:

verrollen die Augen .

Beißen ein letztes Mal ins Brot, nehmen die Füße runter, legen diese aber nach 2 Sekunden wieder hoch. Ich hab aber Hunger...hier ist langweilig.

Tim:

höhöhöhö.......oher...alder sein ihr ferdisch....


Greilach:

Schnabbel zu jetz. Net so viel sabbele. Wir haben jetzt KLS und eine Menge organisatorische Sachen zu erledigen.


Phillip:

meldet sich.

Greilach:

nimmt ihn dran. Ja? Phillip?Was is en schun widder?

Phillip:

Wann kenne mer dann gehe? Wann isen rum? Ich glab, es hat schun gebimmelt!

Greilach:

verrollt die Augen und ignoriert ihn.

Robert:

Boah dei Mudder hat gebimmelt!

Julia:

Boah du langhorischer Bombelescher....ich kum der glei vor un schlah der paar uffs Gosch!

Greilach:

schreit. Hey...Ruh is…un Julia. Wenn das dei Mama wüsst un siehe könnt wie du dich hier ufführsch.

Julia:

Ey hallen se mo mei Mudder do raus damit des klar is.

Dennis:

Puller des heißt „dass“!

Dennis meint witzig werden zu müssen.

Ham sie eigentlich schun ihr letztes Geschenk benutzt wenn sie Schreien sieht man immer noch die Falten. Un passen se uff schun haut die Puller ihne eni rin!

Puller beiß!!!

Greilach:

Leut! Ihr wisst manchma net wo eure Grenzen liegen. Bei mir habt er ja noch Glück, ich versteh des ja noch, aber bei annere Lehrer würdet ihr alt aussehen. Leute, ich hab mein Abschluss schon, aber ihr müsst langsam ma zusehen wo ihr hinwollt. Und ihr sagt ich bin mies gelaunt. Leutz ich bin subber gelaunt, abber wenn ich in den Saal hier rein komm, dann hab ich so en Hals. Und wir ham schun öfter dadrüber geredet wie beschi**en die Akustik hier in diesem Saal ist. Und um dem Fass de Bode auszuschlagen, habt ihr immer noch net gelernt, wie man sich anständig benimmt und wann man den Mund zu halten hat! Knallt ihre Tasche auf den Tisch, kramt ihre Anti-Aging-Handcreme raus, klatscht ihre Ringe auf den Tisch und cremt sich genervt die Hände ein. Ich bekomm Kopfschmerze hier. So macht des gar keinen Spaß.

Saskia:

Mir auch net.
Außerdem hab ich Hunger und muss aufs Klo.

Greilach:

macht eine ihrer typischen Gesten.

Phillip:

Dann könne mer jo gehe.

Greilach:

Ich glaub ihr habtse net mer alle, wir gehen dann wenn’s klingelt. Und bis dahin lesen wir jetzt diese Zettel durch. Verteilt Infozettel zu Zeckenalarm, Läusen und Bombenfunden.

Nach längerem Schweigen ertönt das von allen ersehnte Klingeln.

Greilach:

Ja hop, geht.

Alle rennen laut mit viel Gebrülle aus dem Klassensaal, nur Steffi kämmt sich noch die Haare und Saskia fängt an ihre Sachen einzupacken.

Greilach:

laut. Hopp hopp, ich hab auch Pause. Ah, und sagt de Lena die soll mer en Salamibrötchen zurücklegen im Kiosk.

Saskia und Steffi schlappen gelangweilt in die Pause und ignorieren was ihre Diktatorin gesagt hat.

Dagmar Greilach

…nee…aber jetzt mal ernst:

Da wo andere Lehrer verzweifelten, setzte ihr Ehrgeiz ein. Seit der 5.Klasse gehen wir mit ihr durch Höhen und Tiefen.

Wir wissen noch wie es damals begann. Am ersten Tag in der neuen Schule waren wir nichts weiter als ein verängstigter Haufen, der noch nicht ahnte, was in der Zukunft auf ihn wartete. Doch zum Glück hielt das Schicksal eine Klassenlehrerin mit Geduld, Vertrauen und Engagement für sie bereit. Gut, zugegeben, nach den ersten paar Minuten in einem Saal mit ihr war uns noch nicht klar was wir an ihr hatten. Heute, 6 Jahre später, ist es das manchen auch noch nicht, aber im Großen und Ganzen war niemand anders so bemüht um uns wie sie.

Wer war zum Beispiel für uns da, als wir Probleme mit anderen Lehrern hatten, als Ungewissheiten mit der Versetzung verschiedener Schüler auftauchten oder wir Motivation benötigten? Deswegen gab es sogar Schüler, die unter anderem wegen ihrem persönlichen Bezug zu den Schülern, in ihre Klasse wechseln wollten, und es mit ihrer Unterstützung geschafft haben.

Allerdings, wer schickte uns öfter in den Trainingsraum oder zerstörte uns das Trommelfell mit ihrer Trillerpfeife? Wer hielt ständig dieselben Ansprachen um uns zu disziplinieren („…Jetzt is noch spaßig, aber später bekommt ihr mit eurem Verhalten noch richtige Probleme!“)? Wer übertraf uns in Sachen Neugierde, was den neusten Klatsch und Tratsch betraf?

Aber dennoch, war sie die beste „Mutter für vormittags“ die man sich vorstellen kann! =)

Danke, dass Sie uns auf das spätere Leben vorbereitet haben. Wir haben viel aus der Zeit mit Ihnen mitgenommen, doch nun müssen wir unsere eigenen Wege gehen….

Wir werden Sie bestimmt vermissen und hoffen, dass wir auch unsere eigenen Kinder einmal zu Ihnen schicken können. ^^

Herzlichen Dank, Ihre Klasse 10a :-*

 


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